Jesus hat einer begnadeten Seele versprochen: Durch das Beten dieser Aufopferung wird jedesmal ein Sünder bekehrt, ein Sterbender gerettet, der sonst ewig verloren gegangen wäre, eine Arme Seele aus dem Fegefeuer erlöst, ein Priester, eine Ordensperson und eine Familie geheiligt. Maria Simma, deren Charisma darin bestand, durch Gebet und Sühneleiden den Armen Seelen zu helfen, hat dieses wundertätige Aufopferungsgebet empfohlen.
Gerade diese letzte Aufopferung mache besonders innig. Die Zahl derer, die täglich vor Gottes Richterstuhl treten müssen, um dort ihr Los für die ganze Ewigkeit zu vernehmen, beträgt nach mutmaßlichen Schätzungen weit über 100 000. Unter diesen sind viele noch in schweren Sünden. Bei ihnen geht es um Himmel und Hölle. Wie vielen kannst du noch Helfer und Retter werden! Sie sind dir die ganze Ewigkeit dankbar.
An manchen Tagen wird auch der eine oder andere darunter sein, der dir im Leben nahe stand, dessen Hinscheiden dir aber erst später oder gar nie bekannt wird. Durch den Einschluss in die Heiligen Messen seines Sterbetages hast du ihm in seiner letzten und größten Not wirksamer geholfen als manche, die viele Tränen um ihn weinten, aber das Gebet für ihn unterließen.
Alle diese werden auch für dich beten, wenn dein letztes Stündlein kommt. Welch ein Trost ist es, sich sagen zu dürfen: „Schon seit Jahren ist kein Mensch aus diesem Leben geschieden, dem ich nicht ein Werk der Barmherzigkeit erwiesen habe. Dann gilt dir des Heilands Verheißung, selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen: (Matth. 5, 7).
Beide Aufopferungen der Heiligen Messen für Lebende und Verstorbene können nach Belieben aufgestellt und erweitert werden. So kannst du auf leichte und wirksame Weise alle deine Gebetsverpflichtungen erfüllen.
„O wie süß ist es zu sterben, wenn mann seine Lebenszeit hindurch das heiligste Herz Desjenigen andächtig verehrt hat, der uns einst richten wird!“ Hl. M.M. Alacoque.
„Jedesmal wenn eine Seele dieses Blut, durch das sie erkauft wurde, aufopfert, bringt sie eine Gabe von unendlichem Wert dar, den niemand ersetzen kann“ Hl. M.v. Pazzi
„Gott selbst kann nicht bewirken, dass es ein größeres Werk auf Erden gäbe, als die Feier einer heiligen Messe“ HI. Alfons v. Lig.
Eine verstorbene Klarissin erschien kurz nach ihrem Tode ihrer Oberin, die für sie betete, und sprach, durch diese Aufopferungen habe sie jeden Abend all ihre Schulden bezahlt, darum bedürfe sie des Gebetes nicht mehr.